1892 entstand das erste Warenhaus der Schweiz in Zürich. Die schöne Geschichte von Globus nahm ihren Lauf. Der Name war Programm: Globus (lat.) meint “die Erdkugel, die ganze Erde betreffend”. Warum auch immer , Globus ist zurzeit auf der Schlachtbank des neuen ausländischen Eigentümers. Die Migros hat ratlos und überfordert aufgegeben. Das Warenhaus – das Haus für alle Waren – hat keine Zukunft mehr. Gut 100 Jahre später heisst der Ersatz: “anything, anyhow, anytime und anywere” und nennt sich – frei übersetzt – Digitalisierung und Internet.
Sinnbildlich steht dieses Beispiel auch für die Globalisierung. Die Verlockung, Miliarden-Märkte zu umarmen, hat uns vergessen lassen, woher wir eigentlich kommen. Wir haben es tatsächlich fertiggebracht, dass eine Passagierflug durchschnittlich 2’900 km Distanz aufweist und eine Fracht 5’100 km hinter sich bringt. Wir posten dafür aus Maritius und bestellen bei Alibaba, Freihandelsabkommen China Schweiz sei Dank.
Durch unseren globalen, ausländischen Konsum importieren wir seit Jahren Ware – und exportieren damit Arbeitsplätze. Gibt es gegen diese Verhalten auch eine Impfung? Leider nein, aber es gibt ein neues gesellschaftliches Ziel: “Weniger, dafür besser”. Unsere Kinder und Enkelkinder brauchen Arbeit – auch die nächsten Jahrzente.
Wir alle werden die Jahre 2020/21 nicht so schnell vergessen. Umso mehr gilt: Der Mythos der Globalisierung darf hinterfragt werden. Die neue Welt steht zunehmend für Regionalität, die Schweiz und den europäischen Markt. Was wollen wir mehr? Wir Wünschen Ihnen und den Angehörigen weniger von allem, dafür mehr vom Richtigen.
Gedanken von Stefan Ruggle, Ruggle Managment AG St. Gallen
Publiziert von Wolfgang Gruber, Meini Sport & Mode, Laax